Ursachen für trockene Haut

Ursachen für trockene Haut

Sie spannt, sie juckt und manchmal ist sie rot: die trockene Haut. Viele Menschen leiden an trockenen Hautstellen. Das führt zu einem schmerzhaften und lästigen Juckreiz. Das größte Organ des Menschen ist ein empfindliches Organ, das Pflege benötigt. Starke Mittagsonne, eine unausgeglichene Ernährung mit viel Zucker und wenig Obst, Alkohol und Zigaretten hinterlassen auf der Haut ihre Spuren. Manchmal sind trockene Körperstellen aber auch die Begleiterscheinung von Krankheiten. Welche Ursachen hat es, dass die Haut dehydriert ist und spannt? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für die Symptome?

 

Ursachen von trockener Haut

Von ausgetrockneter Haut spricht man, wenn der Haut Feuchtigkeit oder Hauttalg fehlen und die Haut dehydriert ist. Sie wird auch als exsikkierte Haut oder Xerosis cutis bezeichnet. Sie entsteht, wenn die Talgdrüsen zu wenig Fett produzieren. Dadurch ist die körpereigene Rückfettung nicht mehr gewährleistet und die Haut dehydriert langsam. Die Ursachen für die Austrocknung sind vielfältig. Meistens liegt auch nicht nur eine Ursache zugrunde, sondern es spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Auch gesunde Menschen können davon betroffen sein. Eine trockene Haut kann erblich veranlagt sein, durch Schwankungen im Hormonhaushalt verursacht werden, aber auch durch die natürliche Hautalterung entstehen. Untergewicht oder deutliches Übergewicht, dauerhafter Stress und Diabetes können die Austrocknung der Haut ebenfalls begünstigen. Zu den äußeren Faktoren, die sich negativ auf den Flüssigkeitsgehalt der Haut auswirken, zählen UV-Strahlungen, eine hohe Lufttemperatur, giftige Substanzen, Pilze und Bakterien sowie entfettende Seifen, Waschlotionen und Duschgele. Gerade im Bereich der Pflege, ist es wichtig, auf Produkte zu achten, die den natürlichen ph-Wert der Haut unterstützen. Auch Menschen, die häufig schwimmen oder baden gehen, Parfüms verwenden oder bestimmte Medikamente einnehmen müssen, können unter Dehydrierung der Haut leiden. Eine mangelhafte Ernährung, beispielsweise viele Süßigkeiten und Fastfood, kann auch dazu führen, dass die Haut austrocknet. Wer wenig Vitamine zu sich nimmt, also wenig Obst und Gemüse isst, wird schnell bemerken, dass die Haut sich verschlechtert. Besonders anfällig sind Körperstellen, die wenige Talgdrüsen besitzen und deshalb schlechter durchblutet sind als andere Körperteile. Das sind zum Beispiel die Unterbeine im Bereich der Schienbeine oder die Ellenbogen. Im Winter sorgt die warme Heizungsluft in Kombination mit geringer Luftfeuchtigkeit und kalter Luft dafür, dass viele Hautstellen dehydrieren. Selbst Gesunde leiden im Winter häufig unter trockenen Hautstellen und spröden Händen und Lippen. Wenn Menschen älter werden, nimmt die Talgproduktion mit jedem Jahr ein bisschen mehr ab. Die Epidermis (Oberhaupt) bindet im hohen Alter deutlich weniger Flüssigkeit und die Schweißdrüsen bilden weniger Schweiß. Das führt verstärkt zu einem Austrocknen der Haut. Begünstigt wird das zusätzlich dadurch, dass Senioren das Trinken vergessen und einen gestörten Flüssigkeitshaushalt haben.

Wenn Krankheiten die Ursache für trockene Haut sind
Auch Krankheiten können die Ursache für trockene Hautstellen sein, zum Beispiel Neurodermitis und die sogenannte Schuppenflechte. Beides sind sehr bekannte Hautkrankheiten, die unbedingt von einem Arzt behandelt werden müssen. Menschen mit Diabetes mellitus, Schilddrüsenunterfunktionen oder Darmerkrankungen klagen häufig über ähnliche Probleme ebenso wie Menschen mit Ekzemen, Gastritis oder Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) und diversen Nahrungsmittelallergien. Wichtig ist es dabei, die Krankheit von einem Arzt diagnostizieren zu lassen. Wer den Grund für seine Hauptprobleme kennt, kann leichter geeignete Therapien finden oder sogar die Ursachen für die Hautprobleme komplett beseitigen lassen.

 

Symptome der trockenen Haut

Trockene Hautstellen sind kein kosmetisches Problem, denn das größte Organ der des Menschen hat eine wichtige Schutzfunktion für uns. Sie schützt den Körper gegen Krankheitserreger, UV-Strahlungen, regelt die Körpertemperatur und steuert den Wasserhaushalt in unserem Körper. Ausgetrocknet ist die Haut anfälliger für Bakterien und andere Krankheitserreger. Außerdem kann der Juckreiz zu Schmerzen führen. Ausgetrocknete Haus führt im schlimmsten Fall zu Infektionen und längerfristigen Krankheiten. Sichtbar wird ausgetrocknete Haut, wenn sie leicht rissig, spröde, rau und schuppig wird. Bei manchen Menschen ist sie zusätzlich gerötet. Streicht man mit den Fingern sanft über die betroffenen Stellen, spürt man die Veränderung. Die Hautspannung lässt an diesen Körperstellen nach, die Haut ist rau und spröde. Ist die Haut sehr trocken, spannt sie, wird rötlich und verursacht lästigen Juckreiz. Daraus können Ekzeme entstehen.



Behandlungsmöglichkeiten der trockenen Haut


Ist die Haut zu trocken, benötigt sie dringend Feuchtigkeit, beispielsweise mit Aloe Vera. Zunächst muss aber unbedingt die Ursache geklärt werden. Liegt eine Krankheit zugrunde, muss diese geheilt und von einem Arzt behandelt werden. Eine Heilung ist leider nicht immer möglich, beispielsweise bei Neurodermitis. Aber mit der richtigen Pflege, einer gesunden Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und der entsprechenden Behandlung können die Symptome stark gemildert oder sogar beseitigt werden. Feuchtigkeitsspendende und feuchtigkeitsbindende Cremes, Lotionen, Salben und Badezusätze können die Symptome deutlich lindern. Besonders geeignet sind fetthaltige, wasserfreie Cremes mit Aloe Vera, den Vitaminen A und E. Manchmal werden solche Cremes auch direkt vom Hausarzt verschrieben. Idealerweise sollten Cremes keine Parfüm- und Konservierungsstoffe enthalten, damit die Haut sich regenerieren kann und es nicht zu allergischen Reaktionen kommt oder weiterem Juckreiz kommt. Die Haut sollte nur mit milden Mitteln ohne Alkoholgehalt gereinigt werden. Nach dem Baden oder Duschen darf die Haut nicht wild abgerubbelt werden. Besser ist es, den Körper mit einem weichen Handtuch trockenzutupfen. Ist die Haut sehr trocken, ist es besser, nicht in heißem Wasser zu baden und nicht zu heiß zu duschen.

 

Vorbeugung gegen ausgetrocknete Haut

Wer gesunde Haut hat, sollte sie regelmäßig pflegen, um den Zustand zu erhalten. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung mit Obst und Gemüse sowie ein gesundes Trinkverhalten. Wer ausreichend trinkt und auf süße Getränke verzichtet, tut seiner Haut viel Gutes. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum schädigen der Haut nachhaltig. Im Sommer gilt es, die heiße Mittagsonne zu vermeiden und nicht zu enge Kleidung zu tragen. Die Haut braucht Platz zum Atmen. Außerdem sollte die Haut mit Sonnencreme oder Sonnenlotion vor UV-Strahlungen geschützt werden. Besser ist es, einen hohen Lichtschutzfaktor zu verwenden. Ein hoher Lichtschutzfaktor verhindert nicht, dass die Haut braun wird, er schützt die Haut. Weil Schweiß die Haut säubert, sind Sport und ausreichende Bewegung nicht nur gut für das Wohlbefinden, sondern auch gut für die Haut. Wer seiner Haut Gutes tun will, sollte Duschgel sparsam dosieren und auf gute pH-Werte achten. Dies gilt auch für Badezusätze und Waschlotionen. Zu viele Pflegeprodukte können gut gemeint sein, das Austrocknen aber begünstigen.